Winterträume im Jahr 1999

Im Winter 1999 findet sich Henry Bridge in einem Zug wieder, umklammert von einem abgenutzten Sack und verloren in einem Dunst aus bruchstückhaften Erinnerungen. Während draußen Schneeflocken die Welt bedecken, wird er von dem eindringlichen Bild eines hübschen, von einer Narbe gezeichneten Gesichts verfolgt, das ihn an eine Vergangenheit erinnert, an die er sich nicht mehr vollständig erinnern kann. Henry träumt davon, in Cross Town Schauspieler zu werden, doch seine Reise nimmt eine verzweifelte Wendung, als er am Goldenen Bahnhof ankommt, einem Ort, der voller Leben ist und doch kalt und abweisend wirkt. Ohne Ressourcen und Beziehungen sucht Henry nach einer vorübergehenden Arbeit in den örtlichen Restaurants, aber die harte Realität, dass er eine Aufenthaltsgenehmigung braucht, steht ihm im Weg. Auf seinem Weg durch die Herausforderungen von Hunger und Isolation begegnet er einem gutherzigen älteren Ehepaar, das ihm zwar Essen, aber keine Arbeit anbietet. Mit jedem Tag, der vergeht, wird das Gewicht seiner Umstände schwerer, und die kalten Winternächte, die er auf dem Bahnhof verbringt, stellen seine Entschlossenheit auf die Probe. Verfolgt von dem Gespenst seines früheren Lebens und der Ungewissheit seiner Zukunft, muss sich Henry die Frage stellen: Wie kann man sich aus der Asche der Verzweiflung erheben, wenn man nicht die Mittel dazu hat? Während er mit den Elementen und seinen eigenen inneren Dämonen kämpft, steigt die Spannung - wird er einen Weg finden, sich aus dem Kreislauf von Armut und Ungewissheit zu befreien, oder wird sich der kalte Griff des Schicksals um ihn festigen und ihn für immer in den Schatten der Vergangenheit verlieren? ...